Lebst du ein sinnerfülltes Leben? Oder würdest du eher sagen: Ich weiß nicht, welchen Sinn mein Leben hat! Falls letzteres auf dich zutrifft: kein Problem, das lässt sich ändern. Mit 3 wertvollen Tipps gehen wir der Frage nach: Wie finde ich den Sinn des Lebens?
Das Wichtigste vorweg: Pack das Thema an! Lass das Leben nicht einfach geschehen, sonst bestimmen die Umstände und andere Personen, wie dein Leben läuft. Und das ist dann oftmals nicht so, wie es zu dir passt, weil du anders gestrickt bist. Als würde ein Seehund nur an Land leben, weil ihm das von einer Möwe mal so geflüstert wurde. Das Robben über den Sand sieht zuweilen etwas unbeholfen aus, aber es würde gehen. Aber hast du mal gesehen, wie ein Seehund schwimmt? Das ist ein anderes Level. Deshalb: hör auf “herumzurobben” und schwimme. Gestalte dein Leben sinnvoll! Den ersten Schritt hast du mit dem Lesen dieser Zeilen schon gemacht, weiter gehts!
1. Lerne dich selbst kennen
Ich war ziemlich überrascht und erstmal sprachlos, als ich gefragt wurde: Wer bist du eigentlich? Das herauszufinden, ist der erste Schritt, um die Frage zu klären, wie man den Sinn des Lebens findet und zu einem sinnerfüllten Leben kommt. Finde heraus, wer du bist, was du kannst, was du möchtest und was du nicht möchtest. Was motiviert dich im Leben?
Zwei Dinge helfen mir beim Herausfinden: Ich schau mich an. Zum einen in der Gegenwart: Wie fühle ich mich in bestimmten Situationen, in besonderen und im Alltag? Was macht mir Spaß und was kann ich gut? Was sind meine Wünsche?
Und ich schau mich an in der Vergangenheit: Was habe ich früher gerne gemacht, was habe ich gut hinbekommen, wann war ich glücklich und wann nicht? Mit welchen Menschen (-typen) habe ich mich gerne umgeben?
Hilfreich empfinde ich dabei den Austausch mit vertrauten Personen; sie können ein guter Spiegel sein. Außerdem ist mir der Kontakt mit Gott, dem Schöpfer, wichtig. Ich bin überzeugt, dass er in jeden Menschen Besonderes hineingelegt hat. Was das bei mir ist, kann ich besser im Austausch mit ihm herausfinden. Übrigens: Der Alpha-Kurs kann dir hierbei besonders helfen.
Finde also deine Stärken, Neigungen, Werte und Bedürfnisse heraus und nutze sie für den nächsten Schritt.
2. Lege fest, wie du leben möchtest
Je mehr du über dich und deine Bedürfnisse weißt, desto klarer wird, was deinem Leben Bedeutung verleiht. Wenn dein Leben genug dieser Elemente beinhaltet, wirst du dein Leben als sinnstiftend empfinden. Prüfe also, womit dein Leben gefüllt ist. Kannst du deine Werte leben? Hast du genug Spaß? Wie schaut es mit deinen Motivatoren und Bedürfnissen aus? Und dann lohnt es sich, die Dinge, Gewohnheiten, Lasten, Glaubenssätze loszuwerden, die nicht zu dir passen. Schon klar, das Leben ist kein Wunschkonzert. Aber wenn wir ehrlich sind, können wir doch in erheblichem Rahmen entscheiden, wem oder was wir Platz einräumen.
Was kristallisiert sich bis hierher bei dir heraus? Auf welche Lebensbereiche möchtest du besonders achten? Beziehungen, Familie, Beruf, Finanzen, Gesundheit, Engagement oder andere?
Um hier konkreter der Frage nach dem Sinn des Lebens nachzugehen, hilft mir eine kleine Übung, auch bekannt als “Lebensrad”. Ich schreibe alle für mich wichtigen Lebensbereiche auf und bewerte sie nach Zufriedenheit mit Werten von 1 (ganz mies) bis 10 (super happy). Dann nehme ich mir die 3-5 Bereiche, an denen ich etwas verändern möchte und überlege, was sich ändern muss, damit die nächste Bewertung in ein paar Monaten besser wird.
Dazu setze ich mir dann Ziele. Das können SMARTe, also sehr konkrete Ziele sein, z. B. “Wenn ich 40 Jahre alt bin, möchte ich 100.000 Euro im Jahr verdienen”. Je nach Persönlichkeitstyp ist es dir vielleicht sympathischer, eher in Zielrichtungen zu denken, z.B.: “Ich möchte, dass mein Jahresgehalt stetig zunimmt”. Für mich ist bei jeder Zielsetzung wichtig, dass ich die Zielerreichung kurzfristig (nicht nur einmal im Jahr) verfolgen und auch beeinflussen kann. Sonst verliere ich es aus den Augen, wie die zahlreichen, guten Vorsätze zu Neujahr.
Und das bringt uns zum 3. Punkt:
3. Aufschreiben und regelmäßig überprüfen
Wenn du einige der bisherigen Tipps umgesetzt hast, warst du schon sehr fleißig. Damit deine Erkenntnisse nicht für die Tonne sind, sondern dir nachhaltig helfen, gilt auch hier: Wer schreibt, der bleibt! Nutze ein Format, das für dich alltagstauglich ist, ein Journal oder eine App. Du musst nicht jeden Tag damit arbeiten, aber schau regelmäßig rein und bewerte für dich, ob du deinen Zielen näherkommst und ob es das Leben ist, dass du dir wünschst oder nicht. Je größer die Abstände sind, in denen du reinschaust, desto weiter bist du womöglich schon vom Kurs abgekommen. “Ach stimmt, eigentlich wollte ich ja…”
Einen ausführlicheren Boxenstopp mache ich gerne um den Jahreswechsel herum. Meist finde ich um diese Zeit ein paar ruhige Stunden um das vergangene Jahr zu reflektieren und zu schauen, in welchen Bereichen ich mein Leben aktiv gestalte und wo ich es eher hinnehme und es vor sich hindümpelt. Dabei schaue ich vor allem auf meine Werte und frage mich: Welche Werte habe ich wirklich im vergangenen Zeitraum gelebt? Werden manche meiner Werte kompromittiert? Falls ja, ist das in einem Rahmen, den ich akzeptieren kann oder muss ich nachbessern und gegebenenfalls Veränderungen anstreben? Und dann nehme ich auch das “Lebensrad” her und schaue, wie sich meine Lebensbereiche entwickeln.
Auch hier ist mir der Kontakt und Austausch mit Gott durch Gebet und Bibellesen wichtig. Er hat eine viel weitreichendere Perspektive und ich versuche mich an ihm zu orientieren. Schließlich will ich schwimmen und nicht robben.
Fazit
Wie findet man den Sinn des Lebens? Ein sinnerfülltes Leben zu entdecken und zu leben ist ein Prozess, der Zeit und etwas Disziplin braucht. Indem du dich gut kennenlernst, auf dich hörst, dir Ziele setzt und die richtigen Beziehungen pflegst, wirst du nach und nach herausfinden, was deinem Leben echten Sinn gibt und kannst dein Leben entsprechend gestalten.
Meiner Erfahrung nach geht es nicht so sehr darum, bestimmte Dinge zu tun. Sondern vielmehr darum, jemand Bestimmtes zu sein.
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